Humus – der Garant für die Bodenfruchtbarkeit

Als Humus, was im engsten Sinne des Wortes den gesamten Erdboden meint, bezeichnet man die gesamte abgestorbene organische Substanz des Bodens. Er besteht überwiegend aus Pflanzenresten, deren Umsetzungsprodukten sowie aus den Resten, Ausscheidungen und Umwandlungsprodukten von Bodentieren und Mikroorganismen. Die Höhe des Humusgehaltes ergibt sich aus dem komplexen Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren, die ihrerseits maßgeblich von den vorherrschenden Bodenarten und Bodeneigenschaften wie beispielsweise der biologischen Aktivität, dem pH-Wert oder der Wassersättigung abhängig sind.

In Deutschland sind die Böden sehr vielfältig. Entsprechend stark variieren die Humusgehalte in den Oberböden (0-10 cm) und daraus ergeben sich wiederum standortbezogene Bewirtschaftungsweisen und/oder Ertragspotenziale. Die Humusgehalte schwanken zudem stark zwischen den Nutzungsarten, angefangen bei mineralischen Ackerböden über Moorböden bis hin zu Grünlandstandorten. Im Durchschnitt befinden sich rund 65 % des organischen Kohlenstoffs, dem Hauptbestandteil des Humus, im Oberboden (0–30 cm) und 35 % im Unterboden (30–100 cm).

Wie kann der Landwirt den Humusgehalt beeinflussen?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass jede ertragssteigernde Maßnahme geeignet ist, den Humusaufbau zu unterstützen.

Doch auch durch folgende Faktoren kann der Humusgehalt und damit die Bodenfruchtbarkeit erhöht werden.

Weitere Infos

Themenseiten des BMEL: Humus 1 und Humus 2
Leitfaden zur Humusversorgung des Landes Sachsen

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